Bildrechte:
Fotos von der Aufführung 2016 freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Helmut Ölschlegel, Stegaurach. Kontakt: h.oelschlegel@t-online.de
In Kooperation mit Wildwuchs-Theater Bamberg
Gefördert durch Kultur Förderung Bamberg
Bespielung der Stätten mit freundlicher Genehmigung der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen
Bamberger Totentanz 2024
Theateraufführung
Unser Theaterprojekt soll den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft fördern. Anlass ist das 1000-jährige
Todesjubiläum Kaiser Heinrichs II. und die ihm gewidmete Ausstellung im Historischen Museum in
Bamberg.
Aufkommend im Mittelalter gibt es unterschiedliche Darstellungsformen sogenannter Totentänze.
In dieser Kunstform tritt der Tod personifiziert auf, holt den Menschen aus dem Leben und konfrontiert
ihn in kurzen Zwiegesprächen mit seiner eigenen Endlichkeit. Wir lösen uns von den mittelalterlichen und
barocken Totentanzdarstellungen dahingehend, dass wir den Tod durch die Jahrhunderte der Stadtgeschichte
sprechen lassen.
Bürgerprojekt
Aufgefordert sind die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bamberg aktiv selbst Rollen in der Aufführung zu
übernehmen. Hierzu bewegt sich der Totentanz durch 1000 Jahre Stadtgeschichte und greift wichtige
Ereignisse auf, die in kurzen Szenen dargestellt werden. Die Beteiligten schlüpfen in die Rollen historischer
Persönlichkeiten der Stadtgeschichte. Der Tod als großer Gleichmacher zwingt alle in seinen Reigen, er
macht keinen Unterschied zwischen Religionen, Alter und sozialer Stellung. So kann sich jede und jeder in
das Theaterstück einbringen. Hierzu sind Kontakte geknüpft zu Vereinen und Institutionen aus der
Behindertenarbeit, aus dem Migrationsumfeld oder musikalischen Einrichtungen. Schon während der
angebotenen Theaterworkshops zur Erlernung der eigenen Rollen ergeben sich genügend Möglichkeiten
zum Kennenlernen, Austausch und Kommunikation. Das Projekt bietet also neben einer Auseinandersetzung
mit der Stadtgeschichte eine großartige Möglichkeit zur Integration der unterschiedlichsten Kulturen unserer
Stadt. Sicherlich auch eine reizvolle Aufgabe für heute verantwortlich tätige Menschen in der
Stadtgesellschaft, sich einzubringen.
Kooperation mit den Museen
Das Theaterprojekt schafft zudem den Museen am Domberg eine Plattform, sich mit Vorträgen zu
ausgesuchten, thematisch passenden Exponaten zu beteiligen und sich so der Stadtgesellschaft zu öffnen.
Der Domberg als Aufführungsort mit seinen herausragenden Sehenswürdigkeiten Dom, Alter Hofhaltung
und Neuer Residenz dient dabei nicht nur als Kulisse, sondern bietet den Museen die Chance, sich aktiv in
das Szenario einzubinden. Die Aufführungstermine am 01. bis 03. November 2024 liegen mit Absicht in
einem Zeitraum, in dem sich traditionell mit dem Thema Tod auseinandergesetzt wird: eine Zeit des
Innehaltens, des Bedenkens und Gedenkens. Außerdem besteht keine Überschneidungsgefahr mit anderen
wichtigen Großereignissen der Stadt. Eine Ausweichräumlichkeit für Schlechtwetter ist geplant.
Kooperation mit Bamberger Theaterschaffenden
Um eine professionelle Regie und Abwicklung der Workshops der beteiligten Bürger sicherzustellen
kooperiert Agil e.V. mit dem Bamberger Wildwuchs Theater. Einzig der "Tod" als tragende Rolle wird mit einem
professionellen Schauspieler besetzt sein, alle anderen Rollen werden von Laiendarstellern gespielt.
Technik
Die gute Verständlichkeit der Sprecherinnen und Sprecher wird durch den Einsatz von Headsets in
Kombination mit Kopfhörern ermöglicht. So können auch die Laiendarsteller ohne Probleme in die
Aufführung integriert werden.
Perspektive
Zu wünschen wäre eine Aufführung im zweijährigen Rhythmus um den Charakter vergleichbarer
Bürgeraufführungen wie z.B. Osterspiele, Passionsspiele o.ä. zu erreichen. Das Sujet bietet hierfür
ausreichend Variation durch Auswechseln der Persönlichkeiten, der Mitspielenden und der ausgewählten
Ereignisse für das jeweilige Jahrhundert.
Termine: 1., 2. und 3.11.2024
Zeit: 15:00